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Die Geschichte über den Beginn des Fuchsrettungsprojektes – und über die Verwirklichung der Fu
2009.11.09.
Im Frühling 2009 begann das NOE Tierheim mit dem Projekt, Rettung der Füchse, dessen Notwendigkeit uns mit der Aufnahme unseres ersten jungen Fuchses klar wurde. Auch wir waren sehr überrascht wie viele, auf Hilfe angewiesene Füchse und Dachse es gibt, Als es sich bei den Einwohnern herumsprach, dass wir auch Füchse aufnehmen, wurden die für sie zusammengestellten Ausläufe sofort überfüllt – zur Zeit haben wir 8 Füchse und 2 Dachse in unserer Obhut. Viele Füchschen kamen verletzt zu uns, sie sind alle die Überlebenden eines neuen ungarischen Jagdleidenschaft, dem Schliefen. – leider ist ein ungefähr 2 Monate alter Dachs trotz unserer aufopfernden Pflege 2 Tage später seinen Verletzungen erlegen. Praktisch gesehen wurden in Europa vom Menschen alle natürlichen Feinde der Füchse ausgerottet, Wölfe und Bären gibt es nur noch hier und da und grosse Raubvögel die in der Lage sind Füchse zu erbeuten stehen auch schon vor dem Aussterben( Steinadler gemeine Adler, Seeadler und Uhus.) So haben sich die Füchse an vielen Orten stark vermehrt. Laut der Jäger ist die Fuchsjagd notwendig, da die Füchse Tollwut und andere Krankheiten verbreiten, das Kleinwild dezimieren und ausserdem auch schon in den Städten nach Fressbarem, herum suchen. Für uns ist das kein akzeptabler Grund, da die orale Eingabe des Impfstoffes schon seit Mitte der 90-ger Jahre gut und effektiv funktioniert. Und ausserdem fressen sie beim Ernähren ihres Nachwuchses viele Nagetiere . Ihre Ausflüge in die Stadt sind bei weitem nicht so gefährlich,dass sie den Einwohnern Probleme verursachen würden abgesehen von ein paar zerissenen Müllsäcken. Auf dem Land verursachen sie natürlich einigen Schäden im Geflügelbestand ,aber ein vorsorglicher Landwirt schützt sein Geflügel mit einer guten Umzäunung und nicht mit der Ausrottung von anderen Tieren.
Das Schliefen ist unserer Meinung nach eine ziemlich umstrittene Jagdform, deren Rechtsregelung mangelhaft und ungenügend ist und auch prinzipiell in einigen Punkten dem Tierschutzgesetz widerspricht. Esist deshalb möglich, weil in Ungarn die Füchse und die Dachse zum Raubwild zählen,. Es ist genehmigt mit allen Mitteln auf sie zu jagen und ausserdem, wer sich mit diesem „grossartigen Sport” die Zeit vertreiben will, braucht nicht einmal eine Jagderlaubnis. Es ist interessant, dass das Jagdgesetz vorschreibt,dass die Jagd auf das Raubwild während des Aufzuges seines Nachwuchses( bei Elstern und Krähen während der Brut) verboten ist, mit Ausnahme der Füchse, die während des ganzen Jahres gejagd werden dürfen, Und das auch in den Naturschutzgebieten und den Nationalparks.
Das Schliefen bedeutet praktisch gesehen, das die Hunde ( zb. Jagdterrier, JackRussel Terrier, und Langhaardackel usw.) in die Fuchs-und Dachsbaue geschickt werden. Es gibt mehrere Methoden des Schliefens, aber die Hauptsache besteht darin, dass die Füchse überhaupt keine Überlebenschancen haben. Die Frage ist nur, wieviel Qual, Angst und Schmerz sie bis zu ihrem Tod erleiden müssen. Beim Schliefen schickt der Jäger die Hunde in den Bau damit sie dann die Füchse unter der Erde erwürgen.Wenn aber das Wild die Flucht ergreift, wird es von den Jägern erschossen. Wenn sich der Fuchs oder der Dachs in einem Loch verkriechen, dann gräbt der Jäger ein Loch und fängt das arme Tier mit einer Schlinge oder erschlägt es mit einer Schaufel.Der Dachs ist ein ausserordentlich harter Gegner, bei den meisten Fällen werden auch die Hunde beim Kampf gegen sie sehr schwer verletzt.
Die eine”Saison” des Schliefens ist der Frühlingsanfang, da kann man, sich auf die Verringerung des Tierbestandes berufend, noch sehr kleine, noch vom Muttertier abhängige Füchschen einfangen. Diese werden entweder an Ort und Stelle vom Hund umgebracht oder der Jäger gräbt sie aus ihrem Bau und verkauft sie per Internet usw, aber solche Füchslein haben oft auch noch ein furchbareres Schicksal, sie werden oft zur Beute von jungen unerfahrenen Schliefenhunden. Trotzdem sind diese noch als Glückspilze zu bezeichnen ,denen gegenüber die der Jäger behält , damit die jungen Schliefenhunde in künstlichen Gängen an ihnen üben können.Da diese Füchse in Käfigen gehalten werden, müssen sie ihr Leben noch lange mit Angst und Panik verbringen. Die andere Hauptsaison des Schliefens ist die winterliche Ranzzeit, dann werden” Hetzhunde” eingesetzt und die Füchse werden vom Jäger erschossen, um das Fell so wenig wie möglich zu beschädigen.
Egal was behauptet wird, das Schliefen ist nichts anderes als ein – auf unnatürliche Art und Weise diktierter – Kampf der Tiere gegeneinander, d.h. Tierkämpfe.
Der Tierkampf wird vom Strafgesetzbuch streng verboten, aber im Tierschutzgesetz bildet das Scliefen eine Ausnahme.
Es ist schon deswegen sehr bedenklich, da das Gesetz von 1996 über den Wildschutz,über die Wildwirtschaft und über die Jagd eindeutig formuliert, welche Jagdmittel angewendet werden dürfen: Jagdgewehr, Jagdbogen, Raubvögel( Jagdvögel)und legale Fallen.Aber Hunde gehören auf keinen Fall dazu.! Die Rechtsvorschriften gewähren auch Möglichkeiten, die Füchse nachts mit Scheinwerfern, mit Wildeinfangnetzen oder mit chemischen Mitteln einzufangen. Was die Rechtsvorschriften im Falle der Füchse erlauben, ist bei allen anderen Tierarten strengstens verboten!
Es gibt aber immer einen Ausweg, aber dem schenkt niemand eine Beachtung: - das Gesetz sichert nämlich die Möglichkeit, anstelle des Einfangens und der Ausrottung der Füchse, die Kastration und sonstige lebensrettende Verfahren anzuwenden, wenn es nur möglich ist.
Hinbezüglich auf die Fuchs-und Dachsjagd sind die, sich auf das Schliefen beziehenden Gesetze ausserordentlich konfus und undurchsichtbar und wegen der verschiedenen Erläuterungen stellt sich wieder heraus, warum es in Ungarn nicht von Vorteil ist ein Fuchs zu sein und warum die Stiftung des Tierheims Noe, dem Rettungsprojekt für Füchse eine hervorgehobene Aufmerksamkeit schenkt.
Ursprünglich hatten wir vor, die in unserer Pflege befindlichen Füchse nach ihrer Aufpäppelung wieder in die Natur auszusetzen, aber dies wurde aus mehreren Gründen verhindert. Einerseits konnten wir trotz aller Bemühungen kein Gebiet für unsere Schützlinge sichern, wo sie nur sehr selten auf Menschen treffen und sich nicht an ihre Gegenwart gewöhnen können.so wurden sie aber ziemlich zahm und manche begrüssen die Menschen mit Schwanz wedeln. Andererseits fanden wir im ganzen Land keinen Platz wo sie in Ruhe weiter leben könnten. In vielen Wildparks ist die Unterbringung der Füchse zum Verbittern und in der freiein Natur bedeutet für sie die Schliefung den sicheren Tod. Deshalb also beginnen wir noch in diesem Jahr mit den wichtigsten Schritten des Fuchsprojektes, mit dem Bau des Fuchsreservates.
Das Fuchsreservat – das sich in Ungarn, aber vielleicht auch in ganz Europa als einzigartige Initiative – innerhalb unseres Tierheimes auf einem Gebiet von 450 m2 ausbreitet. Wir bemühen uns, den Füchsen eine vollkommene Unterbringung zu sichern: ihre Ausläufe werden in einer Tiefe von anderthalb Metern mit einem Netz aus Eisenbeton bedeckt, um ihnen ihre Baue zu sichern ohne das sie flüchten können. Das Gebiet wird mit Bäumen und mit Büschen beflanzt, und viele morsche Baumstämme werden ihnen als Unterschlupf zur Verfügung stehen. Die Umzäunung wird 2 Meter hoch sein, um die Umzäunung wird ein elektrischer Zaun angelegt. Diese Sicherheitsmassnahmen sind dazu geeignet, dass die Besucher und ihre Kinder die Füchse und Dachse kennen lernen, aber diese vor den Menschen geschützt werden.
Die in unserem Reservatum aufgenommenen Füchse und Dachse verfügen über die zur Grundimmunisierung unerlässlichen Impfungen und wir richten auch auf die jährlichen Vakzinen unsere Aufmerksamkeit. Auch werden alle Tiere kastriert um somit überflüssigen Nachwuchs zu verhindern.
Hoffen wir, dass unsere Füchse und Dachse bei uns ein langes und glückliches Leben führen werden. Das Durchschnittsalter eines Fuchses liegt in der Wildnis bei 5 Jahren, aber in einem Reservatum können sie auch ein Alter von bis zu 15 Jahren erreichen.
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