Hallo, hallöchen!

Hallo, hallöchen!
2012.08.03.

Ihr sollt euch noch an meine letzte Eintragung erinnern, wo ich mal irgendwelchen kleinen haarigen Welpen helfen wollte, endlich Herrchen zu finden. Und natürlich all das ohne jegliche Hintergedanken, bloß weil sie die Aufmerksamkeit von mir abgelenkt haben. Es steht außer Frage, ich war erfolgreich: egal, ob sich koordiniert oder unkoordiniert bewegend, aber jeder wimmernde Hundewelpe mit dem Familiennamen „Íjász“ haben jetzt schon ein Zuhause. Ich meine diejenigen, für die ich geworben habe. Klar, ich bin super, ich weiß, ihr sollt euch mal andere Attribute für mich ausdenken, das schafft ihr nicht, was? Tja, euch ist die Sprache weg… Okay, dann rede ich weiter.

Mittlerweile hat Vati unerwartet einen Haufen hergelaufene Füchse und irgendwelche komischen Typen mit Zorro-Masken –Waschbären, oder wie die heißen- in mein Gehege einquartiert, ohne mich gefragt zu haben und ohne mein Einverständnis

Fangen wir mit den Artgenossen an. Plötzlich erschienen also 4 Welpen …, zuerst hab‘ ich gedacht, mein Abendessen ist angekommen. Ich hab‘ ganz komisch Vati angeguckt, ist das dein Ernst? Klar, ich bin ein Star, ich hab‘ die Gourmethäppchen verdient, das wäre aber auch für mich schon zu viel. Erst dann stellte es sich heraus, dass die kleinen Würme da Waisen sind. Und Vati hat’s gedacht, ich wäre der ideale Pflegevater …. no comment. Ihr kennt mich ja, so einen mildherzigen Typ, wie mich, gibt es kaum noch. Warum ich bloß so vollkommen bin? Manchmal kann ich das auch nicht begreifen.

Die Zeit verging, die Kleinen wuchsen auf. Und … wie soll ich das sagen … es geht also um etwas ganz Verblüffendes, etwas echt Peinliches, ob man sowas überhaupt gestehen kann, ob es eigentlich ganz legal ist … Also … es geht um diese Cleo …

Die einzige Dame in dem Trio. Gar nicht schlecht! Okay, auch nicht hübsch, das bin ja ich, aber ein richtig gefälliges Stück. Ich muss zugeben, sie gefällt mir ein wenig. Sie ähnelt mir irgendwie …, auch sie kommt mit den Zweibeinigen gut aus. Ihre Geschwister verstecken sich, sie fliehen, aber Cleo lächelt weiterhin, wenn man zu uns kommt. Kurz und bündig, sie wäre die Richtige für einen Promi-Fuchs.

Zuerst sollte sie mich aber erobern. Es geht ja nicht, dass sie mal schon lächelt, ein bisschen kokettiert, und sie kriegt mich sofort, nee. Ausgeschlossen! Sie muss um mich kämpfen.

Und dann noch kurz zu den Bären. Als Vati mit ihnen erschien, dachte ich, hey, ist das hier ein Tierheim oder was? Dann ist es mir eingefallen, na ja, es ist eines. Aber man sollte in erster Linie Hunde retten, nicht wahr?

Egal, ich wurde abgestimmt. Die kleinen Haarbälle kamen an, sie starrten mich an und haben mich besiegt. Winzige Käfigturner … Ich hab‘ sie schon mal gefragt, ob sie die Maske nicht abnehmen wollen, wenn sie ja hier leben, müssen sie das mal tun, aber die verstehen nicht einmal, worüber ich rede…, tja, nette Mitbewohner ….

Dafür sind sie aber echt witzig. Es ist ungeheuer komisch, wie sie schlafen. Ich zog doch ins Haus, bevor sie sich noch im Traum einbilden, sie seien Kung Fu-Pandas und mich mit ein paar Karate-Schlägen niederstrecken.

Cleo ist halt mit ihnen geblieben, um sie zu zärteln …, das Weib ist ja einfach toll… ich bin ja irgendwie… hmm, wie soll ich‘s sagen …

Na, das war’s für heute. Ich hau ab und tu so, als würde ich mit den Bärchen spielen, und inzwischen stoße ich Cleo ab und zu an, damit sie spürt, dass ich mich um sie kümmere. Ich melde mich, wenn ihr es verdient!

Tschüss, viele Pfötchen!