Hufen und Beschlagen: Birs, die Eselherde und Gipsy King

Hufen und Beschlagen: Birs, die Eselherde und Gipsy King
2014.02.24.

Ein Tag mit Hufen und Beschlagen ist wieder vorbei. Jetzt sind diejenigen der Herde drangekommen, die unserem Hufschmied Ernő Bakos und Doc Kerekes das Leben sozusagen immer versüßen. Sie sind es, bei denen eine Narkose nötig ist, damit wir das Tierheim am Ende auf zwei Beinen verlassen können und Ernő mit heilem Rücken davon kommt.

Zuerst kamen die zwei Esel aus Magyarszecsőd, Muki und Szamóca an die Reihe. Muki hat letztens zu wenig Narkosemittel bekommen und so konnten seine Hinterhufen nicht gemacht werden, also gab es diesmal ein wenig mehr von Doktor Kerekes. So hatte der Schmied eine leichtere Aufgabe, und konnte Muki schöne Schühchen basteln.

Szamóca hat gut auf die Narkose reagiert, nach ihm kamen Koksz und Amálka, die zwei Maulesel, die auch schnell fertig geworden sind.

Nach ihnen kam das neuste Mitglied der Gruppe, Gipsy King. Seine Hufen wurden seit za. einem halben Jahr nicht behandelt, so kam er mit riesigen, groß gewachsenen Hufen zu uns.

Von seinen Hufen wurde eine ungefähr 4 cm. große Hornschicht entfernt.

Rechte Seite noch vorher – linke Seite nachher:

Wir haben auch gesehen, dass er seine rechte Hufe hinten sehr asymmetrisch benutzt. Wir haben auch gemerkt, dass er dieses Hinterbein sehr oft ruhen lässt, und anhand der Hufe hat sich herausgestellt, dass ihm das Bein wahrscheinlich wirklich weh tut.

Gipsy hat das Hufen klasse gemeistert, er musste fast gar nicht gehalten werden. Er hat seine Beine auf’s Wort gezeigt, ist dahin getreten, wo er hintreten musste. Er stand, solange er stehen musste. So verhält sich ein gut erzogener Schönling eben!

Nach ihm kam Birs, der ein paar neue, schöne Heilhufen bekommen musste, da die alten schon sehr abgenutzt waren.

Leider muss Birs auch unter Narkose behandelt werden. Nicht weil er tritt, wie die anderen, er ist ja einer der beliebtesten Pferde der Herde. Seine Hufen sind aber sehr empfindlich, vor allem bei dem Nageln und den
Hammerschlägen. Das wäre zu viel Stress und deshalb bekommt er lieber eine Narkose.

Zu guter Letzt hat Ernő sich noch das älteste "Narkosemitglied” der Gruppe, Vipera vorgenommen. Wer Vipi kennt, weiß, dass er nicht gerade klein und zierlich ist, und für seine Freundlichkeit ist er auch nicht gerade bekannt…

Er hat auch unter Narkose alles dafür getan, dass unser Hufschmied nicht soo einfaches Spiel bei ihm hat, und hat auch dafür gesorgt, dass sein Rücken etwas Training bekommt. Aber er hat es geschafft und Ernő hat zum Glück auch nicht geäussert, dass er ein nächstes Mal nicht kommen wird.