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Szamóca und Muki, die Geschichte von zwei „Killereseln“
2013.10.10.

Im Mai 2013, Zwei Esel, Szamóca und Muki, haben leider einen schlechten Ruf bekommen, als sie bisher aus noch unerklärlichen Gründen einen Mann angegriffen haben, der dabei ums Leben gekommen ist. Diese Nachricht, welches viel Aufsehen erregt hat, hat unser Tierheim auch schockiert und erschüttert. Die Medien haben die Sache schon praktisch als Tatsache abgeschlossen, und die zwei Tiere als „Killeresel“ abgestempelt. Seitdem sind sie ihren Ruf nicht mehr losgeworden.
Wir haben uns sofort gemeldet, dass wir die zwei Esel haben möchten, weil wir befürchtet haben, dass sie eingeschläfert werden. Die Polizeiliche Untersuchung, die Beobachtung der Tiere, und verschiedene ärztliche Untersuchungen, der Papierkram, die amtliche Erklärung, welche die Tiere als gefährlich eingestuft hat. Der ganze Bürokratische Kram hat mehr als 4 Monate gedauert.



Am 19. September 2013 um 6:00 kam der sehnsüchtig erwartete Moment, und wir durften losfahren um Muki und Szamóca abzuholen. Wir waren gut vorbereitet, wir haben 2 Fachmänner mitgenommen, Molnár Zsolt und Vargha László Waldez. Nach ungefähr 3 ½ Stunden sind wir in Magyarszecsöd angekommen. Vor Ort waren der Besitzer, der Amtstierarzt und der Haustierarzt. Nach Erledigung des Papierkrames hat uns der Besitzer auf seinem Hof herumgeführt und wir haben überall Sauberkeit und Ordnung beobachten können. Man hat sehen können dass nicht nur wegen uns Ordnung gemacht wurde, sondern dass es Alltag ist. Der Bauernhof war wunderschön. Mit grünen Wieden, Ställe und Kuppeln aus Holz. Alle Tiere haben glücklich und gesund ausgeschaut.







Endlich sind wir bei Muki und Szamoca angekommen, wobei Muki uns mit lautem Brüllen, um uns zu zeigen dass, das sein Revier ist, empfangen hat. Man hat sehen können dass er Fremde nicht ausstehen kann. Nur zu verständlich wo ihr Leben in der letzten Zeit total auf den Kopf gestellt wurde. Jedes Mal wenn ein Fremder aufgetaucht ist, wurden sie narkotisiert und mit Beruhigungsmittel vollgepumpt und untersucht. Laut dem Besitzer ist Muki sowieso sehr „Gesprächig“. Auf die Wörter „Los Muki“ fängt er an zu Brüllen und hört gar nicht mehr auf. Der Gutsherr und die Esel haben eine gute Beziehung gehabt. Die Esel wurden nie angebunden und wurden immer mit zureden erzogen.



Wir haben uns mit dem Besitzer unterhalten. Wir haben erfahren dass er die Tiere nie einschläfern lassen wollte. Muki hat er vor 9 Jahren von einem Alkoholiker der ihn Schlachten lassen wollte, gekauft. Er wurde ständig misshandelt und seine jugend war nicht glänzend. Szamoca kam als ganz junger auf den Hof. Sie wurde als Begleiterin für Muki gekauft. Sie ist bei ihm großgeworden und ein anderes Leben kennt sie nicht. So ist auch ihr Verhältnis geworden. Muki ist der Chef welcher seine Braut beschützen will und Szamoca gibt immer nach und folgt brav. Sozialisiert sind sie nicht, denn sie haben noch nie Zeit mit anderen Eseln und Pferden verbracht.

Wir haben eine Stunde gewartet, damit sich Muki an uns gewöhnen kann, und sich beruhigen kann. Szamoca war die ganze Zeit im Stall. Von dort aus hat sie uns beobachtet. Wir haben versucht sie rauszulocken aber jedes Mal wenn sie sich der Tür näherte hat Muki sie zurückgedrängt. So haben wir uns zuerst mit Muki befasst.



Wir haben ihm zuerst den Halfter gezeigt, er hat sich höflich bedankt. „Nein Danke“. Sein Besitzer hat erzählt das er sowas noch nie angehabt hat und in seiner Jugend wahrscheinlich schlechte Erfahrungen gemacht. Als wir gesehen haben das es so nicht funktionieren wird, haben wir versucht ihn mit dem Lasso einzufangen. Er hat den Kampf mit der Leine recht schnell aufgegeben. In einer halben Stunde hat er auch schon den Halfter angehabt. Er hat mit torischer Ruhe gewartet was jetzt passieren wird. Bis Zsollt den Anhänger vorbereitet hat hat Muki und Valdez eine richtige Unterhaltung geführt. Es hat sich herausgestellt das Muki sehr, sehr neugierig ist, denn er alles genauestens Beobachtet.

Wir haben ihm leichter auf den Anhänger geschafft als wir gedacht haben, er hat sich zwar ein bisschen gewehrt aber er hat es sicher nicht ernst gemeint. Wir bedanken uns dafür bei ihm, denn wenn er es nicht gewollt hätte, hätten wir einen ordentlichen Kampf gehabt, der uns den Tag versaut
hätte.



Jetzt kam die total beängstigte Szamoca. Es hat sich rasch herausgestellt das sie sehr schüchter ist und sie überhaupt nicht zu den Menschen kommen will. Wir haben es auch mit dem Lasso versucht, hatten allerdings eine viel schwiriegere Aufgabe als mit Muki. Alleine nur deswegen weil sie 1 ½-mal größer ist als Muki. Sie hat 2 Männer wie nichts durch den Stall geschleift. Am Schluss hat uns der Besitzer geholfen und am Schluss haben wir es geschafft sie zu bändigen damit wir ihr auch den Halfter anlegen konnten. Wir haben Sie auch nicht gleich aus dem Stall geschafft, aber auf den Anhänger ist sie freiwillig raufgegangen, weil dort Muki schon auf sie gewartet hat.



Als das alles erledigt war, haben wir uns von dem of und dem Besitzer verabschiedet. Er hat tapfer seine Tränen zurückgehalten. Wir haben versprochen das wir regelmäßig Bericht erstatten, und das er sie jederzeit besuchen darf. Man hat ihm Ansehen können, dass diese ganze Gesichte ihm zu
schaffen macht. Wir wissen dass er uns seine Esel anvertraut hat, damit die beiden von allgemeinen Rachegelüsten beschützt werden. Mit schwerem Herzens sind wir weggefahren. Wir haben einen guten Menschen zurückgelassen, dem seine Tiere und sein Bauernhof alles Bedeutet. Seine Hunde, seine Zackelschafe und all die anderen Tiere die er zu sich genommen hat um vom einen unsicheren Schicksal oder sogar vom Tod zu bewahren .

Unterwegs ist nicht viel passiert, außer die Geschockte LKW fahren welche bei jeder Roten Ampel Mukis Arie anhören mussten. Nach unserem ankommen haben wir uns entschieden die zwei Esel zu trennen. Szamoca haben wir zu zwei alten Eseldamen reingestellt und Muki gleich daneben, aber alleine.



Am nächsten Tag hat uns der Schmied besucht. Dem Esel seine Hufe waren in sehr schlechtem Zustand. Seit dem Unfall hat der Gutsbesitzer keinen Schmied gefunden, der die Killeresel versorgt hätte. Von beiden Eseln waren die Hufen riesengroß geworden, und von Muki ist der eine durch eine Verletzung deformiert. Hat ausgeschaut wie ein riesen Schlapfen.









In den letzten ein paar Wochen haben wir versucht die Esel besser kennenzulernen. Muki ist sehr neugierig, aber wenn etwas nicht so ist wie er es sich vorstellt, dann kann er sehr hysterisch werden. Er zwickt auch sehr gerne,. Er wurde Wahrscheinich viel aus der Hand gefüttert. Das haben wir jedem Pfleger jetzt streng verboten. Wir hoffen dass er nach seiner Kastrierung ruhiger wird.



Szamoca ist immer noch sehr schüchtern. Aber wenn wir draußen sind dann beschnuppert sie uns schon mit ihrer Nase und hin und wieder drückt sie sogar ihren Kopf hin. Sie will aus der Hand gefüttert werden. Deswegen zwickt sie auch hin und wieder. Sie hat sich recht schnell sozialisiert und hat mit den zwei alten Damen Freundschaft geschlossen. Die älteste Eseldame,Diana, sie ist schon 27, hat eine sehr gute Beziehung mit ihr. Diana lässt sie sogar zu ihrem Fressnapf.

Es ist aber noch ein langer Weg vor uns. Sie waren Jahrelang isoliert und alleine, keine Aufgaben gehabt und eingefangen wurden Sie auch nur wenn der Schmied kam und in letzter Zeit Tierärzte, Polizei usw.… Beide neigen zu treten und zwicken aber richtig aggressive sind sie noch nicht geworden. Sie sind zurzeit noch in der Quarantäne weil sie als gefährliche Tiere eingestuft wurden.

Sie bekommen eine eigene Koppel und eine eigene Wiese. So wie es vorgeschrieben ist.

Was können wir aus dem Geschichte lernen?

Guter Wille und Tierliebe ist oft nicht genug. Wenn jemand ein Pferd und ein Esel halten will muss er sich damit beschäftigen. Es ist bei Huftieren sehr wichtig, dass man Sie jederzeit einfangen und führen kann. Sie müssen die Menschen kennen. Man kann ja nie wissen wann man das braucht.

Tiere von anderen Menschen zu füttern ist strengstens verboten. Wenn ein Tier von jemanden ständig Futter bekommt, dann kann es sein das er Futter mit dieser Person identifiziert und später schon von ihm einfordert.

Einen Hengst sollte man nur halten, wenn man mit Ihm decken will und man dafür ausgebildet ist und genügend Erfahrung hat.

Muki und Szamoca haben jetzt eine neue Chance bekommen. Wir möchten sie vor Vorurteile befreien, aber bis zu einem glückliches Leben wird es noch ein langer Weg. Allerdings haben wir es nicht eilig und wir machen einen Schritt vor den anderen. Wir haben regeln erstellt und ihre Sozialisierung wurde gestartet. Wir hoffen das sie bald lernen, dass sie auch bei uns mit unseren regeln glücklich werden können.

Wir bedanken uns bei allen die uns bei unserem Projekt unterstützt haben. Besonders bedanken wir uns bei Dr. Lantos Zolan, das er von Anfang an uns geholfen hat und uns die Bürokratischen Wege erledigt hat. Molnár zsolt und Vargha Laszlo Waldez, die uns bei der Übersiedlung geholfen haben
und immer noch bei der Sozialisierung der Esel unterstützen. Halapi Roland der uns seinen Anhänger ausgeborgt hat. Jeden Pfleger und Tierfreund die trotz dem schlechten Ruf nach, die Esel ins Herz geschlossen haben und sie unterstützt haben.



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