Allgemeine Adoptionsbedingungen

Allgemeine Adoptionsbedingungen
2009.01.01.

Unter „Tiere suchen ein Zuhause” findet man Tiere, die zurzeit zur Adoption freistehen. Außer ihnen gibt es natürlich auch zahlreiche weitere Tierheimbewohner, die aus irgendeinem Grund an dieser Seite nicht vertreten sind: sie sind noch in der Quarantäne, leiden an chronischen Krankheiten, können wegen eines früheren Traumas keine Menschennahe vertragen, sie sind keine Haustiere, sondern Nutz- oder Wildtiere, bzw. wir hatten bis jetzt noch keine Möglichkeit, sie zu fotografieren und die Bilder aufzuladen. Weitere zu vermittelnde Hunde befinden sich noch unter www.minimenhely.hu, www.boxermentes.hu, www.bulldogmentes.hu, www.canecorsomentes.hu, www.csaucsaumentes.hu, www.noeallatotthon.hu/schnauzer/ , d.h. an den Webseiten unserer selbständigen Programme. Möchten Sie einen Hund adoptieren, lohnt es sich also, sich auch diese Seiten anzuschauen.

Achtung! Unsere Stiftung will die Tiere nicht loswerden, wir wollen allen unserer Schützlinge Sicherheit gewähren und ein entsprechendes Zuhause finden. So wird es sorgfältig überprüft, wem Hunde und Katzen vermittelt werden, deshalb erhält nicht unbedingt jeder Bewerber ein Tier. Nicht nur die gegenseitige Sympathie zwischen dem Tier und dem zukünftigen Herrchen ist bei der Adoption wichtig, sondern viele andere Faktoren spielen dabei auch eine Rolle, deswegen erfolgt die Tierübergabe nur an volljährige Personen mit Personalausweis, erst nachdem der zukünftige Herrchen von uns persönlich kennen gelernt worden ist. Wir halten u. a. vor Augen, was dem betroffenen Tier besser passt, ihm Freigang zu gewähren oder es in der Wohnung zu halten; wie alt der Herrchen ist (z. B. ältere Menschen bekommen keine Welpen oder Jungtiere), usw. Haben Sie bitte Verständnis für unsere Kollegen –die während des Adoptionsprozesses laut Vorschriften der Stiftung vorgehen-, wir sind ja gegenseitig daran interessiert, jedem Tier das entsprechende Herrchen zu finden, um Fälle zu vermeiden, dass das Tier nach einigen Wochen, Monaten oder Jahren wieder ein neues Trauma erlebt und nochmals ins Tierheim gelangt.

Hundevermittlung geschieht unter der Rufnummer 30/221-12-99 (Mo-Sa. 10.00-15.00), Katzenvermittlung unter 20/540-55-62 (Mo-Sa. 08.00-16.00).

Das Alter der an der Webseite befindlichen Tiere ist bloß geschätzt, man kann ja nur selten konkrete Informationen vom Vorleben unserer Vierbeiner erhalten. Das betrifft auch die Rasse; wir versuchen so gründlich wie möglich festzustellen, um was für ein Mischling es bei dem bestimmten Hund geht, aber nicht einmal unsere langjährige Erfahrung kann dafür Garantie leisten, dass die Identität der jeweiligen Eltern in jedem Fall exakt festgestellt werden kann.
Finden Sie unter unseren Schützlingen kein Tier, das Ihren Vorstellungen entspricht, wird ebenfalls empfohlen, die obige Rufnummer anzurufen, da es vorkommen kann, dass ein Vierbeiner auf der Warteliste steht, der auf einen freiwerdenden Platz wartet oder in der Quarantäne ist, den man aber schon adoptieren kann, bevor er in unserem Tierheim ankommt.

Unser Tierheim verlangt keine Vermittlungsgebühr, es soll aber jedenfalls einen Adoptionsvertrag mit dem Adoptanten abgeschlossen werden. (Ähnlich der Abgabe, wo der Abgeber des Tieres eine Verzichtdeklaration unterschreiben soll.) Da das Tier dem neuen Besitzer im Allgemeinen mehrfach geimpft und in jedem Fall kastriert überreicht wird, bitten wir Sie, –falls die Möglichkeit besteht-, auch weitere kleine Schützlinge unserer Stiftung zu unterstützen, auch wenn nur mit den Impf- und Operationskosten des adoptierten Tieres. Vielen Dank.

ADOPTION VON HUNDENDa es heutigentags in Ungarn mehrere Millionen herrenlose Tiere auf den Strassen gibt, die keine Chance haben, irgendwann ein Zuhause zu finden, fördern wir natürlich –anderen heimischen Tierheimen ähnlich- die Kastration maximal (außer wenn der Tierarzt im Falle eines bestimmten Tieres aus gesundheitlichen Gründen dagegen ist). Deshalb übergeben wir unsere Hunde immer kastriert, bzw. bei Vermittlung von Welpen soll sich das Herrchen vertragsmäßig verpflichten, das Tier später kastrieren zu lassen.
Durch diese Maßnahme möchten wir nicht nur dem unerwünschten Zuwachs vorbeugen, sondern auch die Gesundheit der Hunde schützen, weil die Chance auf eine spätere Geschwulstkrankheit der Geschlechtsorgane bei kastrierten Hunden praktisch gesehen gleich Null ist. Solche Krebskrankheiten fordern jährlich das Leben von mehreren Zehntausenden von Hunden, obwohl die Vorbeugung durch Kastration möglich ist. Dadurch kann auch Scheinträchtigkeit beseitigt werden.

Viele denken, dass Welpen und Jungtiere leicht vermittelt und untergebracht werden können, das ist aber ein Irrtum – die Tierheime sind überfüllt und werden jeden Frühling mit enorm vielen rausgeworfenen Welpen überschwemmt. Eine Hündin kann bei einer Geburt sogar 12 Welpen zur Welt bringen; einerseits belastet das ihren Körper, andererseits sinken dadurch auch die Lebenschancen der Nachwüchse. Auch wenn man versucht, die Kleinen „im Voraus“ unter Freunden und Verwandten zu verteilen, wird es oft anders überlegt, findet das potentielle Herrchen einen anderen Hund, … Versorgt man den Nachwuchs bloß einige Monate lang, bedeutet das auch schon eine Menge Kosten: viele Impfungen, Entwurmen usw. Das Impfungsprogramm eines Welpen in den ersten 4 Monaten (kombinierte Impfungen gegen Parvovirose, Coronaviren, Durchfall, Tollwut und die Wiederholungsimpfungen) kosten etwa 18.000 Ft. Versorgt man mehrere Welpen, können die Kosten mehrere Hunderttausende Forint betragen. Zudem noch das Aufräumen nach den Kleinen, was auch viele Mühe bedeutet. Geschweige, dass die Kleinen alles zerkauen, was sie erreichen.
Einige Gründe dafür, warum unser Liebling kastriert werden soll. Man darf auch nicht vergessen, dass das Fernhalten der Rüden von unserer jährlich zweimal läufigen Hündin fast unmöglich ist (es gibt keinen Zaun, der ihnen im Wege steht). Hat man einen Rüden, haut er sofort ab, wenn er den Geruch einer läufigen Hündin –sogar von Kilometern- spürt.
Bevor Sie einen Hund adoptieren, überlegen Sie sich bitte wohl, wie große Verantwortung das Tierhalten bedeutet.

Was mit dem Hund passiert, wenn Sie in Urlaub fahren, umziehen, usw., soll auch wohlüberlegt werden. Machen Sie sich auch darüber Gedanken, ob Sie die Kosten (z. B. für Impfungen und Entwurmkuren, eventuelle Behandlungen, Zeckenverteidigung) übernehmen können, ob Sie das Tier auch dann versorgen können, wenn es schon alt und völlig auf Sie hingewiesen ist.
Können Sie all diese Fragen beantworten, besuchen Sie uns, und wählen Sie Ihren vierbeinigen Partner aus! Wenn es gegenseitige Sympathie besteht, vergessen Sie Halsband und Leine (eventuell Maulkorb), bzw. bei der Adoption von Katzen Katzenkästchen nicht mitzubringen, um Ihren neuen Schützling in Sicherheit nach Hause transportieren zu können.

ACTUNG!Die Adoption wird in jedem Fall nur mit dem zukünftigen Herrchen persönlich abgewickelt, durch Beauftragte (z. B. als Geschenk) erfolgt keine Übergabe. Zur Adoption benötigen Sie immer Ihren Personalausweis.

ADOPTION VON KATZENKatzen können nur in dem Fall übergeben werden, wenn das zukünftige Herrchen ein schließbares Katzenkästchen mitbringt. In Schachteln, Tüten, Beuteln, Einkaufskörben, an Leine oder im Schoss usw. dürfen Katzen auch dann nicht mitgenommen werden, wenn man mit Auto ankommt. Da es sich hier um eine unbekannte Katze handelt, auch wenn sie noch klein ist, kann sie vor Angst kratzen oder beißen, oder sogar einen Unfall verursachen, wenn sie aus dem Auto springt oder unter die Pedale gerät.

Katzenkästchen benötigt man auch später; wenn das Tier Unfall erleidet oder spät in der Nacht plötzlich zum Arzt gebracht werden soll (wenn das zu mieten unmöglich ist), eine blutende, quietschende, unter Schock stehende Katze darf ausgeschlossen nur in einem sicheren Kästchen geliefert werden. Das Tierhalten ist mit Kosten verbunden. Wer die Kosten für ein Katzenkästchen scheut, soll sich gründlich überlegen, ob er dann die Kosten der Impfungen, Parasitenbekämpfungskuren oder Behandlungen, die mehrere Tausende Forint, im Falle von Operationen oder schweren Erkrankungen sogar Hunderttausend betragen, übernehmen kann. Wenn Ihre finanzielle Lage nicht ermöglicht, eine Katze verantwortungsvoll zu versorgen, empfehlen wir Ihnen lieber, eine unserer Tiere virtuell oder symbolhaft zu adoptieren, und es zeitweise zu besuchen; unser Tierheim erwartet sie recht herzlich.
Erwachsene Katzen, unabhängig vom Geschlecht, werden immer kastriert übergeben. Im Falle von Jungtieren von beiden Geschlechtern wird man vertraglich verpflichtet, das Kätzchen innerhalb eines halben Jahres auf eigenen Kosten kastrieren zu lassen, und die tierärztliche Bestätigung darüber an uns zurückzuschicken.

Die Kastration ist bei Katzen noch wichtiger als bei Hunden, denn es gibt mehrere tödliche, unheilbare Katzenkrankheiten, die sich in erster Linie durch Paarung verbreiten, wie z. B. Katzen-AIDS, Leukose, usw. Darüber und über Vorteile und Notwendigkeit der Kastration kann man in unserem Informationsblatt lesen, das wir Ihnen zu jeder adoptierten Katze bei der Vermittlung schenken. Natürlich können Sie solche Informationen auch per Telefon erhalten.
Die Katzen werden im Tierheim mit je zwei kombinierten und Leukosenimpfungen, bzw. mit vollständiger Parasitenbeseitigung versehen. Sie sollen das auch wiederholen: die Impfungen jährlich, Parasitenbekämpfung bei Zimmerkatzen jährlich, bei Freigängern in jedem Vierteljahr.
Möchten Sie Ihrer Katze Freigang gewähren, schlagen wir Ihnen vor dem Auslauf ein komplettes Impfungsprogramm vor, d. h. 2 kombinierte, Impfungen, je 2 Impfungen gegen Leukose, ansteckende Bauchfellentzündung, Pilzkrankheiten und eine gegen Tollwut. Man darf nicht behaupten, dass Ihre Katze so in Sicherheit ist, da es ausreicht, wenn eine herrenlose Straßenkatze bei einer Streitigkeit unser Kätzchen anbeißt, und kann es schon mit AIDS oder mit anderen, schweren, unheilbaren Krankheiten infiziert werden. Etwa 85-90 % der Freigänger Träger von einer der drei unheilbaren Katzenkrankheiten sind, so hat man leider große Chance, dass unser Tier, wenn wir ihm Freigang gewähren, ein ziemlich kurzes Leben haben wird; wird es von keinem Auto überfahren, treibt es sich nicht herum, tut ihm kein böswilliger Nachbar zuleide, frisst keine vergiftete Maus auf, kann auch dann vorkommen, dass die Katze einer Krankheit zum Opfer fallen, wogegen es noch keine Impfung gibt. Aus diesen Gründen empfehlen wir Ihnen nachdrücklich, die Katze möglicherweise in der Wohnung zu halten, damit sie ein langlebiges, glückliches Tier wird.